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Deutsch-Polnisches Austauschprojekt des Couven Gymnasiums als „Leuchtturmprojekt“ mit dem Richeza Preis des Landes NRW ausgezeichnet

Das deutsch-polnische Austauschprojekt zwischen dem Couven Gymnasium Aachen und dem
Juliusz Słowacki Liceum Chestochowa, Polen ist vom Minister für Bundes- und Europangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW Dr. Stephan Holthoff-Pförtner als „Leuchtturmprojekt“ mit dem Richeza Preis für „herausragende Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung“ ausgezeichnet worden.

Der Richeza Preis der Landesregierung wurde 2009 ins Leben gerufen und 2019 zum vierten Mal vergeben. Er würdigt das Engagement für den zivilgesellschaftlichen Austausch zwischen NRW und Polen. Der Preis trägt den Namen der aus dem rheinischem Adelsgeschlecht stammenden polnischen Königin Richeza, die im 11 Jh. an Rhein und Ruhr als wohltätige Stifterin wirkte.

Insgesamt wurden in ganz NRW 32 Projekte ausgezeichnet, darunter 7 als „Leuchtturmprojekte“. Das Projekt am Couven erhält die Höchstprämie in Höhe von 5.000,00 €. Schulleiter Michael Göbbels freut sich gemeinsam mit den Projektverantwortlichen Andrea Genten und Axel Huppertz sehr über die hohe Auszeichnung. Die Prämie kommt dem deutsch-polnischen Austauschprojekt zugute.

Beteiligt sind jeweils 20 Oberstufenschüler*innen des Couven Gymnasiums Aachen und des Juliusz Słowacki Liceums Czestochowa, die zusammen den „Blick zurück nach vorn“ richten, um gemeinsame Zukunftsperspektiven von Jugendlichen in Deutschland und Polen für eine gerechte und nachhaltige Welt im Sinne der Sustainable Develompent Goals (SDGs) in einem vereinten Europa zu entwickeln.

Vom 17.-23.03.2019 fand das erste Begegnungstreffen im polnischen Czestochowa statt. Der „Blick zurück“ war geprägt von einer Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen in Polen in der Zeit von 1939 – 1945. Im Zentrum stand hier ein Besuch der Gedenkstätte Auschwitz.

Der „Blick nach vorn“ war bestimmt von der Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Braunkohleförderung und die Folgen für Mensch und Umwelt. Hinter Deutschland ist Polen der zweitgrößte Braunkohleförderer in der EU. Beim Besuch des Braunkohletagebaus Belchatow, dem größten Braunkohletagebau in Polen, wurde die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Perspektive deutlich. Es zeigte sich, dass Fragen von Klimakrise und Klimagerechtigkeit nicht im nationalen Alleingang, sondern nur gemeinsam auf europäischer Ebene gelöst werden können.

„So unterschiedlich beide Exkursionen auch waren, gemeinsam haben sie auf ganz unterschiedliche deutlich gemacht, wie wichtig es ist, respektvoll mit Mensch und Umwelt umzugehen und nicht zuzulassen, dass das Leben und die Lebensgrundlage der Menschen kurzfristigen Macht- und Profitinteressen Weniger geopfert werden“, so Andrea Genten.

Gleichzeitig haben die Schüler*innen in Polen erfahren, wie bereichernd und lebendig ein gemeinsames Miteinander sein kann. Schon allein die Begrüßung im Juliusz Słowacki Liceum war überwältigend. Mit einem zweistündigen Kulturprogramm polnischer Schüler*innen mit deutschen und polnischen Liedern, Gedichten und selbstgedrehten Filmen wurden die Couven Schüler*innen von der Direktorin Frau Małgorzata Kaim, den beiden polnischen Austauschlehrerinnen Karolina Staszewska und  Zofia Sandak – Bernat und natürlich den polnischen Partnerschüler*innen auf das Herzlichste willkommen geheißen.  „Die große Gastfreundschaft der polnischen Gastfamilien und die Freundschaften, die während des Aufenthalts geschlossen wurden, haben uns den Abschied von Czestochowa sehr schwer gemacht“, so Axel Huppertz. „Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen im Juni, wenn die Schülerinnen und Schüler unserer polnischen Partnerschule zum Gegenbesuch nach Aachen kommen“. Auf dem Programm stehen dann u. a. ein Empfang der Bürgermeisterin Hilde Scheidt, ein Studientag in der Ordensburg Vogelsang, eine Führung durch das Rheinische Braunkohlerevier und ein Gespräch mit der Aachener Europaabgeordneten Sabine Verheyen im Europaparlament in Brüssel.

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